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Veränderung - Wandlung - ist nicht immer ein Kinderspiel und braucht Zeit!




Wusstest Du, dass 95% unserer Gewohnheiten unser tägliches Leben bestimmen? Gewohnheiten zu ändern ist nicht immer ein Kinderspiel, oder? Manche Menschen mögen Veränderungen, und manche widersetzen sich ihnen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber obwohl ich mich gerne verändere, ist es nicht immer einfach, und was noch wichtiger ist, es geht nicht schnell! Soziale Medien, Nachrichten, Zeitschriften und viele Marketingkampagnen vermitteln oft das Bild, dass es einfach ist, sich zu ändern und dass man sich über Nacht ändern kann - ändern Sie Ihre Gewohnheit XYZ, und Sie werden in nur 2-3 Wochen abnehmen, besser schlafen, eine bessere Beziehung/Partnerschaft führen oder eine bessere Führungskraft werden. Um es klar zu sagen: Das ist Unsinn und eine Illusion. Die Wahrheit und Tatsache ist, dass es nicht immer einfach ist, eine Gewohnheit zu ändern, und dass es Zeit braucht. Veränderung und Wandel brauchen Zeit und Raum! Bitte bedenke das. Das liegt ganz einfach daran, wie unser Gehirn aufgebaut ist und wie es arbeitet/funktioniert. Ich werde in diesem Blogartikel nicht näher auf die neurobiologische Erklärung unseres Gehirns eingehen - das ist etwas für einen anderen Beitrag oder Artikel. Möchtest Du eine Gewohnheit in Deinem Leben ändern und sie in die Tat umsetzen? Hier sind 5 Tipps für den Anfang:.


  1. Sei dir bewusst, dass Veränderung Zeit braucht. Sie ist kein linearer Prozess. Sie geschieht schrittweise. Auf dem Weg dorthin wirst Du vielleicht immer mal wieder Rückschläge erleben. Das ist okay! Bei mir hat es zum Beispiel eine Weile gedauert, bis ich mich von der Kaffee Gewohnheit vollkommen gelöst habe, und es geschah schrittweise. Natürlich habe ich auf dem Weg dorthin einige Rückschläge erlebt. Heute trinke ich keinen Kaffee mehr und habe auch kein Verlangen nach Kaffee mehr. War es einfach? Nein - nicht für mich, da ich früher aus verschiedenen Gründen gerne Kaffee getrunken habe. Hilft es meiner allgemeinen Gesundheit? Auf jeden Fall! Ich sehe und spüre den Nutzen heute!

  2. Sei sanft mit Dir - oft sind wir so hart und streng mit uns selbst, wenn wir eine Gewohnheit ändern wollen. Vor allem, wenn wir einen Rückschlag erleben und in eine alte Gewohnheit zurückfallen. Sei auch hier sanft mit dir, freundlich und mitfühlend mit Dir selbst. Veränderung ist nicht immer leicht.

  3. Beziehe Dein Umfeld in Deinen Veränderungsprozess ein und nimm sie auf positive Weise mit - das wird Dir helfen, Deine Gewohnheiten erfolgreicher zu ändern. Du möchtest zum Beispiel Deine Gewohnheit verbessern, gesündere Grenzen zu setzen. Dabei kannst Du Deinen EhepartnerIn/PartnerIn/FreundIn einladen und sagen: "Hey, ich möchte an meiner Gewohnheit, Grenzen zu setzen, arbeiten, indem ich öfter Nein zu Dingen sage, die ich nicht tun möchte, anstatt Ja zu sagen, könntest du mich dabei unterstützen.

  4. Schaffe Situationen, die Deinen Prozess unterstützen. Du willst zum Beispiel das Kaffeetrinken reduzieren oder ganz abschaffen. Lass zu Hause kein Kaffeepulver herumstehen, damit Du nicht jedes Mal in Versuchung kommst, wenn Du das Kaffeepulver zu Hause siehst. Und wenn Familienmitglieder ab und zu Kaffee trinken, sage ihnen, dass sie das Kaffeepulver irgendwo hinstellen sollen, wo Du es nicht sehen kannst oder keinen Zugang dazu hast.

  5. Am wichtigsten ist, dass Du in kleinen Schritten vorgehst und konsequent weitermachst, auch wenn Du Rückschläge erlebst. Beständigkeit ist der Schlüssel.

Wenn das Umfeld nicht sehr unterstützend ist Wenn das Umfeld nicht sehr unterstützt, wirst Du auf dem Weg zur Manifestation Deiner gewünschten Veränderung wahrscheinlich auf Probleme stoßen. Zum Beispiel wird die Familie nicht sehr erfreut sein, wenn Du Dinge ablehnst, weil sie herausgefordert wird, mehr Verantwortung für Dinge zu übernehmen, die Du früher für sie getan hast. In diesem Fall kannst Du nach einem anderen hilfreichen Team/Umfeld als Deiner Familie Dich umsehen. Menschen, die Dich auf dem Weg wirklich unterstützen und sich um Dich kümmern, damit Du in Deinem gewünschten Veränderungsprozess erfolgreich bist. Indem Du Dein Umfeld in Deinen Prozess einbeziehst, wird sich das Umfeld mit Dir verändern, und es wird viel erfolgreicher und eigentlich auch angenehmer sein. Rückschläge sind Teil eines Veränderungsprozesses Rückschläge gehören zu einem Veränderungsprozess dazu, und das ist auch gut so. Rückschläge sind wahrscheinlicher, wenn wir gestresst sind und gleichzeitig eine Gewohnheit ändern wollen. Teile unseres Gehirns schalten in den Überlebensmodus, wenn wir gestresst sind, und wir verlieren an Willenskraft und kognitiven Fähigkeiten/Fertigkeiten und fallen in die alten Gewohnheiten zurück, denen wir so lange vertraut haben. Was brauchst Du, um Veränderungen herbeizuführen? Erstens: Selbst-Bewusstsein. Selbsterkenntnis Deiner aktuellen Situation, Umfelds und die Fähigkeit, Grenzen zu setzen Selbsterkenntnis darüber, wie wir uns bewegen, handeln, denken, fühlen, essen, trinken und uns verhalten. Sich der Gewohnheiten bewusst werden, die in 95% der Zeit in unserem täglichen Leben vorkommen, und sie ins Rampenlicht stellen. Ein Scheinwerferlicht auf die Gewohnheiten richten, damit Sie sehen können: "Ahh - so mache ich XYZ - so verhalte ich mich - so fühle ich mich in Situation XYZ, so bewege ich mich, so schaue ich jemanden an, so spreche ich mit jemandem - so reagiert jemand, und das kann ich ändern und so weiter - diese Art von Bewusstheit ist das, was ich Dir hier vermitteln möchte. Zweitens: Trainiere den Beobachtermuskel in dir. Lerne, Dich selbst zu beobachten und lerne, die Dinge nicht persönlich zu nehmen. Wenn wir die Dinge persönlich nehmen, dann bleiben wir in unserem Gewohnheitsmuster hängen.

Die kritische Kommentatorstimme in uns


Wir haben diese kritische innere Kommentatorstimme, die oft auch als sabotierende innere Stimme bezeichnet wird, die uns tagein, tagaus begleitet. Dieser kritische innere Kommentator wird negativ zu uns sprechen; für diesen Kommentator werden wir nie etwas richtig machen und nie genug sein. Beobachte mal Dein tägliches inneres Selbstgespräch. Je nachdem, wie diese Stimme gefärbt ist, hat sie viel mit unserem Selbstwertgefühl und Selbstachtung zu tun. Das Gute daran ist, dass wir alle mit der Zeit lernen können, freundlicher zu uns selbst zu sein und auf eine warme und freundliche Weise mit uns selbst zu sprechen, so dass wir diesen kritischen, harschen Kommentator in uns vor der Tür stehen lassen können. Wir können lernen, diesem inneren Kommentator nicht länger die Erlaubnis zu erteilen, uns herunterzumachen oder Macht über uns auszuüben. Ziel ist diese Stimme darauf zu trainieren, zu beobachten und nicht ständig zu kommentieren - das wird Dir eine großartige neue Einstellung zum Leben geben und ein neues freudiges Gefühl. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Wenn unser innerer Kommentator ständig kommentiert, wenn etwas wieder nicht geklappt hat, und wir sehr hart oder streng mit uns selbst reden oder uns dafür bestrafen - das ist sehr demotivierend. Ähnlich ist es, wenn man einem Kind, das gerade anfängt, laufen zu lernen, nach zehntausendmaligem Aufstehen sagt, dass es das nie lernen wird, oder wenn man ungeduldig kommentiert, warum es schon wieder hinfällt, dann wird das Kind demotiviert und gibt schließlich auf. Stattdessen lade ich Dich ein, einen beobachtenden, wohlwollenden Geist zu entwickeln, der in sich wiederholenden Situationen zum Beispiel sagt: "Hey, jetzt passiert das schon wieder, beobachte das und schau dir genau an, was da gerade passiert." 4 Schritte Achtsamkeitspraxis zur Beobachtung unserer Gedanken Außerdem möchte ich Dir eine 4-stufige Achtsamkeitspraxis vorstellen, um unsere Gedanken zu beobachten und den Geist neu zu verdrahten. Jedes Mal, wenn ein negativer Gedanke auftaucht, schaffe mehr Raum für den Gedanken und werden durch diese 4 Schritte achtsamer mit Dir:

  1. Nimm den Gedanken wahr: Ist dieser Gedanke hilfreich für mich? Schafft er mehr Frieden?

  2. Frage Dich, ob der Gedanke Deine Energie vermindert oder erhöht. Aktiviert und hebt dieser Gedanke meine Energie? Oder vermindert oder verbraucht dieser Gedanke meine Energie? Beschwert er mich? Fühle ich mich eingeengt? Verstärkt er meine Energie, meine Lebenskraft, oder erschöpft er mich?

  3. Verbanne den negativen Gedanken: Lösche den Gedanken oder visualisiere ein Schwert wie ein Samurai - Du wirst Dir bewusst, welche Gedanken in Deinen Körper, Geist und Psyche eindringen und welche nicht. Aktiv und achtsam wählen, welchen Gedanken ich meine Aufmerksamkeit schenke.

  4. .Lenke Deine Gedanken aktiv Ersetze sie durch ein positives Reframe (=Ersatztherapie) Wenn ich z. B. etwas in den sozialen Medien sehe, und ich beobachte das löst in mir ein negatives Gedankenmuster des Vergleichs und des Wettbewerbs aus, z. B. dass ich nicht genug tue oder nicht gut genug bin oder dass ich es nie schaffen werde ... unterbreche ich den Kreislauf, indem ich sage:" Stopp, ich verbanne diesen Gedanken und ersetze ihn z. B. durch Ich schätze mich selbst, ich tue genug, ich bin genug, ich habe genug, ich habe alle Zeit, um XYZ zu schaffen ... kreiere eine Umdeutung des Gedankens, der Dich selbst, Deine Stärken und Deine Widerstandsfähigkeit bekräftigt.

Die meisten Kämpfe, die wir austragen, finden in unseren Köpfen statt. Erleichtere Dir den Prozess der Veränderung einer Gewohnheit, indem Du ein unterstützendes Umfeld und unterstützende Situationen für Dich erschaffst. Nun habe ich noch eine Hausaufgabe für Dich: Ich lade Dich dazu ein, werde Dir Deiner Gewohnheiten täglich bewusst indem Du sie beobachtest. Dann lerne und trainiere, zu beobachten, wann Deine Gewohnheit sich wieder einschleicht oder einschmeichelt.. Wie immer.... Wenn Du professionelle Unterstützung brauchst, frag um Hilfe. Melde Dich gerne bei mir und schicke mir eine

E-Mail an ab@annabelle-breuer.com oder hinterlasse einen Kommentar. Bis zum nächsten Mal.

Herzlichst, Annabelle





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